Kategorie: Konzertante Musik
Die Bezeichnung "Ouvertüre" ist zuallererst im französischen Sprachgebrauch erschienen: Sie wurde für die instrumentale Einleitungsmusik zu Opern, Oratorien, Balletten, Schauspielen, größeren Kantaten und sogar zu Orchestersuiten verwendet. Der Typus der "Konzertouvertüre" entstand erst bedeutend später und kam im 19. Jahrhundert auf.
Formal unterscheidet man grundsätzlich zwischen der italienischen Ouvertüre (schnell-langsam-schnell) und der französischen Ouvertüre (langsam-schnell-langsam), wobei sowohl die eine als auch die andere nicht auf ihre Heimatländer beschränkt blieb.
Die hier vorliegende "Konzertouvertüre" ("Die Allgäuische") trägt diesen Untertitel, weil sie bei einem Kompositionswettbewerb des "Allgäuischen Musikbundes" den zweiten Preis erhielt. Sie orientiert sich, von ihrer Konzeption her, an französischen Vorbildern. Nach einer kurzen Introduktion erklingt der erste Hauptteil im "Andante". Ihm schließt sich der lebhafte Mittelteil im "Allegretto" fast nahtlos an und führt wieder zum "Andante" zurück, diesmal aber in der Tonart der Subdominante. Ein "Da Capo" bildet den Rahmen des Werkes: Aber bereits nach achtzehn Takten wechselt diese Wiederholung zur "Coda" über, welche im "crescendo" und "accelerando" ausklingt.
Diese abwechslungsreiche Komposition liegt im Schwierigkeitsgrad B-C und ist auch mit einer traditionellen Besetzung (ohne Saxophone und Mangelinstrumente) gut aufführbar.