Für Blasorchester bearbeitet von Gottfried Veit
Kategorie: Bearbeitungen für Blasorchester
Als zu Weihnachten Christus geboren wurde, sangen Engelschöre „Gloria in excelsis Deo“ („Ehre sei Gott in der Höhe“). Dieser hymnische Gesang inspirierte im Laufe der Geschichte immer wieder Komponisten mit eigenen Schöpfungen in diesen Lobgesang einzustimmen. Der bekannte deutsche Romantiker Felix Mendelssohn-Bartholdy komponierte im Jahre 1840 eine ganz besondere Motette („In das Warten dieser Welt“), die er mit „Weihnachtshymne“ bezeichnete. Eindeutig hymnischen Charakter weist auch das Weihnachtslied „Joy to the World“ des allseits bekannten Barockmeisters Georg Friedrich Händel auf. Zur Gattung der hymnischen Weihnachtslieder zählt aber ebenso das ausdrucksstarke Lied „Adeste fideles“, das aus der Feder des englischen Komponisten John Reading stammt.
In der Bearbeitung für Blasorchester liegen nun diese drei außergewöhnlichen Lieder vor. Gottfried Veit schrieb dazu jeweils ein kurzes Vorspiel, eine noch kürzere Reminiszenz und setzte die Wiederholungen der hymnischen Melodien jeweils in die Tonart der großen Obersekunde. Werden die in der Partitur eingetragenen Stichnoten weggelassen, so ergibt sich daraus ein abwechslungsreiches Klangbild. Es ist aber auch durchaus möglich alles im Plenum spielen zu lassen. Das Notenmaterial ist zudem so eingerichtet, dass es auch lediglich von einem engmensurierten- (2 Trompeten und 2 Posaunen) oder einem weitmensurierten Blechbläserquartett (2 Flügelhörner, Tenorhorn und Bariton) dargeboten werden kann. Soll die Quartettbesetzung auf fünf Bläser erweitert werden, so kann die Bass-Stimme durch einen Tief-Bass (2. Tuba-Stimme) ergänzt werden.