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Mondchor (2018)

Mondchor (2018)

aus der Oper „Die lustigen Weiber von Windsor“ von Otto Nicolai Für gemischten Chor und Orchester

Kategorie: Bearbeitungen für Blasorchester

Otto Nicolai (1810 Königsberg – 1849 Berlin) erhielt den ersten Musikunterricht von seinem Vater. Als Sechzehnjähriger floh er vor seinem gewalttätigen Vater und fand glücklicherweise schon bald Unterstützung von wohlwollenden Gönnern und guten Lehrern. Nach seinem Studium wirkte er als Organist der preußischen Gesandtschaft in Rom. Dort lernte er die italienische Oper kennen, die er mit eigenen Werken bereicherte. 1841 wurde Otto Nicolai Hofkapellmeister in Wien. In derselben Funktion ging er 1847 nach Berlin. In Wien richtete er 1842 Sinfoniekonzerte mit Mitgliedern des Hofopernorchesters ein, die sich dabei erstmals „Wiener Philharmoniker“ nannten.

Otto Nicolai teilte das Schicksal mit anderen Komponisten aus der Zeit der Romantik: auch von ihm blieb lediglich ein einziges Werk im Repertoire und zwar die komisch-phantastische Oper „Die lustigen Weiber von Windsor“. Dieses einfallsreiche Bühnenwerk wurde in Berlin unter der Leitung des Komponisten acht Wochen vor seinem frühen Tod mit großem Erfolg uraufgeführt. Die Verbreitung dieser Oper setzte vorerst aber nur zögerlich ein. Heute gehört dieses liebenswürdige Werk, das in mehreren Kultursprachen übersetzt wurde, zum festen Bestand des deutschen Opernrepertoires. Eines der Herzstücke dieses Meisterwerkes von Otto Nicolai ist der „Mondchor“ mit dem Anfangstext „O süßer Mond, o holde Nacht“ aus der Feder des Dichters Salomon Hermann Mosenthal.

Die hier vorliegende Instrumentation für Blasorchester von Gottfried Veit verzichtet bewusst auf den Einsatz von Flügelhörnern und Posaunen. Um dem Originalklang so nahe wie möglich zu kommen, wurde sie zudem mit je einer Instrumentalstimme für Kontrabass und Violoncello ergänzt.

  • Verlag: Baton Music
  • Dauer: 4´50´´
  • Schwierigkeitsgrad: Mittel

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