Für Klavier und Orchester
Kategorie: Bearbeitungen für Blasorchester
Eigentlich ist es unverständlich, dass Wolfgang Amadeus Mozart (1756 Salzburg – 1791 Wien) meist nur als „Wunderkind“ betrachtet wird. Das Genie Mozart hat in lediglich 35 Lebensjahren weit über 600 Werke geschaffen, die höchste künstlerische Ansprüche erfüllen. Unter diesen Kompositionen befinden sich 22 Bühnenwerke, 41 Sinfonien, 17 Messen, unzählige Kammermusiken, Chorwerke und Lieder sowie 27 Klavierkonzerte.
Das hier vorliegende Rondo für Klavier und Orchester wurde bei Breitkopf & Härtel als „Achtundzwanzigstes Concert“ mit der Nummer 382 des Köchelverzeichnisses in Leipzig gedruckt. Mozart hat dieses Rondo im März 1782 in Wien als alternativen Schlusssatz zu seinem Klavierkonzert Nr. 5 geschrieben, das er 1773 im Alter von achtzehn Jahren komponiert hatte.
Genaugenommen entspricht dieses „Rondo in D-Dur“ nicht der sogenannten Rondo-Form; es beinhaltet vielmehr eine Reihe von geistreichen Variationen. Dieses rund zehnminütige Konzertstück beginnt mit einem „Allegro grazioso“ und wechselt später zu einem „Adagio“ und einem „Allegro“ über, bevor kurz vor dem Finale wieder das Anfangstempo erklingt.
Die Instrumentation für kleines Blasorchester von Gottfried Veit verwendet sämtliche in der Originalpartitur vorgeschriebenen Blasinstrumente plus Pauken, fügt lediglich eine Tuba hinzu und überträgt die Aufgaben des Streichersatzes auf das Klarinetten- und Saxophonregister. Um dem Originalklang möglichst nahe zu kommen, sieht diese Orchestrierung auch noch den Einsatz eines Kontrabasses und eines Violoncellos vor.