Kategorie: Märsche
Unter „Belcanto“ („Schöner Gesang“) versteht man eine spezielle italienische Art des Singens, das auf Rundung und Fülle des Melodieflusses großen Wert legt. Einen besonderen Niederschlag hat dieser Gesang vor allem in den Kantilenen der Komponisten Vincenzo Bellini, Giuseppe Verdi und Giacomo Puccini gefunden.
Würde man auch von einem „Belsuono“ - dem instrumentalen Pendant - sprechen, so könnte man dieses Prädikat der italienischen „Marcia sinfonica“ zuschreiben. Man denke in diesem Zusammenhang lediglich an die „Sinfonischen Märsche“ eines Mariano Bartolucci, Giovanni Orsomando oder Pietro Vidale.
Gottfried Veit schrieb bereits im Jahre 1987 einen „Sinfonischen Marsch“ im italienischen Stil, der schon bald vom „Blasorchester der Franz Liszt Akademie-Budapest“ unter der Leitung von László Marosi auf CD eingespielt wurde. Dies hat sicherlich auch dazu beigetragen, dass diese Marschkomposition bereits in Kürze eine große Verbreitung fand.
Sowohl formal, als auch stilistisch lehnt sich der neue „Sinfonischer Marsch“ Gottfried Veits seinem erfolgreichen Vorgänger an. Auch der „Sinfonische Marsch Nr. II“ besitzt einen festlichen Charakter, ist im Viervierteltakt notiert und gibt vor allem dem Klarinetten- und dem Tenorhorn-Register gleich mehrere Möglichkeiten, sich von der besten Seite zu zeigen. Während im zweiten Marschteil sämtliche Klarinetten ihre Ausdrucksstärke unter Beweis stellen können, sind es im ersten Trio-Teil die Tenorinstrumente, die ihre Klangschönheit voll und ganz zur Entfaltung bringen.
Möge auch dem „Sinfonischen Marsch Nr. II“ von Gottfried Veit dieselbe Verbreitung beschieden sein, wie seinem gleichnamigen Vorgänger.