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Gambrinus-Messe (2012)

Gambrinus-Messe (2012)

Für Blasorchester

Kategorie: Kirchliche Musik

"Hopfen und Malz, Gott erhalt’s!"

Von alters her gilt GAMBRINUS einerseits als legendärer Erfinder des Bieres und andererseits als der Patron der Bierbrauer. Die genaue Herkunft von Gambrinus ist aber bis zum heutigen Tag ungeklärt: in einigen Quellen wird er als burgundischer Fürst – mit dem Namen Jan Primus (Johannes der Erste) – genannt, in anderen hingegen als König von Flandern und Brabant, dessen Regierungszeit in das 16. Jahrhundert fällt. Bildlich dargestellt wird er mit Vorliebe als König.

Die hier vorliegende GAMBRINUS-MESSE für Blasorchester ist eine instrumentale "Plenar-Messe", da sie neben dem Ordinarium auch Propriumsteile beinhaltet. Diese Form von Messkompositionen erinnern an die so genannten "Orgel-Messen" und besitzen in der Blasmusikpraxis bereits eine längere Tradition. Spieltechnisch wurde die "Gambrinus-Messe" ganz bewusst verhältnismäßig einfach gehalten, damit sie sich nicht nur zur Darbietung durch große Blasorchester, sondern auch für kleinere Besetzungen eignet. Da die einzelnen "Mess-Teile" dieses Werkes textlos sind, können sie eventuell nur auszugsweise oder sogar in ausgetauschter Reihenfolge dargeboten werden. Wichtig ist aber, dass diese sakrale Musik in einem würdigen Rahmen und mit innigem Ausdruck dargestellt wird.

Und nun noch eine Bemerkung am Rande: Da es sich beim Patron der Bierbrauer um keinen Heiligen, sondern "nur" um einen Fürsten handelt, hat sich der Komponist die künstlerische Freiheit herausgenommen, sowohl im "Einzug" als auch im "Offertorium" jeweils ein profanes melodisches Zitat zu verstecken, das eindeutig mit Bier in Verbindung gebracht werden kann. Dadurch können diese beiden Teile der Komposition zudem als eine Art "Akustische Suchbilder" betrachtet werden.

  • Verlag: DVO-Verlag
  • Dauer: 22´15´´
  • Schwierigkeitsgrad: Leicht/Mittel

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