(Über Themen der "Auferstehungssymphonie") Für je vier Trompeten, Hörner, Posaunen, Tuba und Pauken
Kategorie: Musik für Blechbläser
Auch wenn die von Gottfried Veit eingerichtete, anspruchsvolle "Gustav Mahler-Musik" für je vier Trompeten, Hörner und Posaunen sowie einer Basstuba und Pauken von Laienbläsern nur in Ausnahmefällen aufführbar sein wird, so wäre es für die Blasmusiklandschaft bereits eine große Bereicherung, wenn sie dazu führen würde, dass sich Musikinteressierte Gustav Mahlers "Zweite" anhören würden. Mit Sicherheit teilt auch Gottfried Veit diese Meinung, denn Mahlers zweite Symphonie gehört neben der "Neunten" und dem "Lied von der Erde" zu seinen beliebtesten Werken.
Veit verwendet für die "Gustav Mahler-Musik" typische Bläserthemen und -Choräle aus dem vierten und fünften Satz. Nach Überwindung der verschiedenen "Stationen" im ersten-, zweiten- und dritten Satz wird im Vierten die Todessehnsucht im Menschen übermächtig. Er wendet all seine Gedanken der großen Wandlung, dem "Jenseits", zu. Im fünften Satz schließlich, der dem Werk den Untertitel "Auferstehungssymphonie" gab, schildert Mahler die Darstellung des Jüngsten Gerichts. Aus dem wesenlosen Nichts sammeln sich Stimmen, ruft frohlockend der Chor "Auferstehen, ja auferstehen". Hoffnung erfüllt das Herz: "Sterben wirst du, um zu leben".
Dies ist das Szenario, aus dem heraus die triumphale "Gustav Mahler-Musik" entstanden ist. Irgendwie setzt sie voraus, dass besonders die Ausführenden das gesamte, monumentale Orchesterwerk kennen.
Die "Gustav Mahler-Musik" wurde 1998 von Gottfried Veit mit seinem "Großen Bozner Blechbläserensemble", anlässlich der Gustav Mahler-Musikwoche in Toblach/Südtirol, uraufgeführt. (Walter Cazzanelli)