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Marsch für`s Bürgerliche Schützen Corps Innsbruck (1995)

Marsch für`s Bürgerliche Schützen Corps Innsbruck (1995)

Von Johann Baptist Gänsbacher Bearbeitung: Gottfried Veit

Kategorie: Bearbeitungen für Blasorchester

Einer der bekanntesten Tiroler Komponisten ist Johann Baptist Gänsbacher. Er wurde am 8. Mai 1778 in Sterzing (Südtirol) geboren und starb am 13. Juli 1844 in Wien. Über Innsbruck, wo Gänsbacher die Universität besuchte, kam er 1801 nach Wien, um bei Abbé Vogler und Johann Georg Albrechtsberger Musik zu studieren. Nach Wanderjahren in Prag, Dresden, Leipzig, Darmstadt, Mannheim und Heidelberg, wo er u. a. Carl Maria von Weber und Giacomo Meyerbeer kennen lernte, kehrte er nach Tirol zurück und gründete dort 1815 die erste Militärkapelle der Tiroler Kaiserjäger. 1823 wurde Gänsbacher sogar Kapellmeister am Stephansdom in Wien. Er komponierte hauptsächlich Werke der "Musica Sacra" (darunter 35 Messen, 7 Requien, 6 Litaneien, 6 Vespern und 121 Offertorien) sowie weltliche Vokal- aber auch Instrumentalwerke. Während seiner Militärdienstzeit verfasste er nahezu dreißig Stücke für Blasmusik. Stilistisch blieb Johann Baptist Gänsbacher zeit seines Lebens der Frühklassik verpflichtet.

Von seinen Kompositionen in Blasmusikbesetzung, wurden vor allem die "Sechs Märsche für das Kaiserjägerregiment", der "Jubelmarsch" aus dem Jahre 1824, der "Alexandermarsch", zu Ehren von Zar Alexander, der "Jagdmarsch für das k. k. Jägerregiment-Kaiser" und nicht zuletzt der "Marsch für`s Bürgerliche Schützen Corps-Innsbruck", aus dem Jahre 1819, bekannt.

Das Original der letztgenannten Marschkomposition weist eine Besetzung von einer Flöte in Es, zwei Klarinetten in Es, zwei Klarinetten in B, je einem Clarino (Trompete) in Es und F, zwei Hörner in Es, zwei Fagotte, ein Kontrafagott und Schlagzeug auf. Die Originalpartitur dieses Stückes ist im Archiv des Konservatoriums in Innsbruck aufbewahrt. Sowohl der Marsch selbst, als auch das "Trio" sind zweiteilig angelegt, erhalten aber durch das "Trio D. C." und "Marsch D. C." bei der Darbietung eine doppelte Dreiteiligkeit.

Die vorliegende Neuistrumentierung respektiert zwar den Notentext in all seinen Einzelheiten, setzt aber die Klangfarben des heutigen Blasorchesters, wenn auch konventionell, jedoch mit einer gewissen künstlerischen Freiheit ein.

  • Verlag: DVO-Verlag
  • Dauer: 2`50``
  • Schwierigkeitsgrad: Leicht

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