Von Joseph Messner Bearbeitung: Gottfried Veit
Kategorie: Bearbeitungen für Blasorchester
Es dürfte nur Insidern bekannt sein, dass der ehemalige und langjährige Domkapellmeister von Salzburg, Joseph Messner, ein gebürtiger Tiroler war.
Messner wurde am 27. Februar 1893 in Schwaz in Tirol geboren und verstarb am 23. Februar 1969 in St. Jakob bei Salzburg.
Er studierte in Innsbruck sowie in München und wurde 1916 in Salzburg zum Priester geweiht. Seit 1926 machte er sich einen Namen als Dirigent der "Domkonzerte der Salzburger Festspiele". Sein kompositorisches Schaffen umfasst nicht weniger als 300 Werke aller Gattungen, darunter lateinische Ordinarien, deutsche Messzyklen, Opern, weltliche Chorwerke, Klavierlieder, Symphonien, Solokonzerte und zahlreiche Kammermusiken. Ferner schrieb Joseph Messner noch über zwanzig Bläserfanfaren, zum Teil mit Pauken und zum Teil mit Orgel.
Die hier vorliegende "Festfanfare" op. 36/b zählt - neben der "Festspielfanfare" - zu den bekanntesten Bläserwerken Messners. Die Originalbesetzung sieht je zwei Trompeten, Posaunen und Hörner, Pauken und Orgel (ad lib.) vor. Durch die Einbeziehung der Orgel, aber noch mehr durch den bläsergerechten Inhalt bot sich diese Komposition für eine Blasorchesterbearbeitung förmlich an. Das Original, wurde bei der Neueinrichtung so viel wie möglich respektiert; es wurde lediglich eine große Sekunde (C-Dur für die B-Instrumente) nach unten transponiert und durch einige Oktavierungen klanglich angereichert. Auf die Besetzung des Schlagzeuges sollte bei Aufführungen in Kirchenräumen verzichtet werden. Die Pauken sollten aber allemal zum Einsatz kommen.
Dieses Werk eignet sich im kirchlichen wie im weltlichen Bereich gleichermaßen.