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Perpetuum mobile (2001)

Perpetuum mobile (2001)

Kategorie: Konzertante Musik

PERPETUUM MOBILE (lat. \"das ewig Bewegliche\") ist seit dem neunzehnten Jahrhundert ein Typus von raschen Instrumentalsätzen mit ununterbrochener, gleichmäßiger und schneller Bewegung in der Melodiestimme. Damit wollte man gleichsam den utopischen Wunsch der Erfindung eines Gerätes versinnbildlichen, das sich ohne Kraftzufuhr unaufhörlich bewegt. Bekannte Virtuosenstücke dieser Gattung schrieben Felix Mendelssohn-Bartholdy, (op. 119) Niccoló Paganini, (op. 11) Max Reger, Carl Maria von Weber, Francis Poulenc und Johann Strauß.

Das PERPETUUM MOBILE von Gottfried Veit schließt zwar an diese Tradition an, ist aber seines Zeichens das erste Virtuosenstück dieser Art für Blasorchester. Beherrscht wird es von unzähligen Sechzehntelfiguren, die vom Anfang bis zum Ende durchlaufen. Formal entspricht dieses witzige Stück einem etwas frei angelegten Spiegelrondo, (Einleitung-A-B-A-C-A-B-A-a-a-a-a-usw.) das von der Fingerfertigkeit des Klarinettenregisters getragen wird, aber auch allen anderen Blasinstrumenten Virtuosität abverlangt. Die Spieldauer dieses Stückes beträgt lediglich knappe drei Minuten.

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