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Hymne (2024)

Hymne (2024)

von Richard Strauss

Kategorie: Musik für Blechbläser

Eine der unbekanntesten Kompositionen aus der Feder des allseits bekannten Spätromantikers Richard Strauss trägt den Titel „Hymne zur Eröffnung der Münchner Kunstausstellung 1897“. Das Original weist eine Besetzung von vierstimmigen Frauenchor, Bläserchor und großes Sinfonieorchester auf. Der Text, der mit den Worten „Licht, du ewiglich Eines“ beginnt, ist von Friedrich Schiller. Uraufgeführt wurde dieses Werk am 1. Juni 1897 im Glaspalast München unter der Leitung des Komponisten. Die Originalpartitur (TrV 183, AV 91) ist leider nie in Druck erschienen und befindet sich bis heute im Privatbesitz. Eine Bearbeitung für großes sinfonisches Blasorchester und Bühnenmusik von Guido Rennert erschien allerdings unter der Nummer „AR 2019-511“ im Jahre 2019 beim AuRen-Musikverlag in Hürth.

Eine neuerliche Bearbeitung für vier Trompeten, vier Hörner, vier Posaunen, Tuba und Pauken (die Originalbesetzung des Großen Bozner Blechbläserensembles GBB) bot sich deshalb an, da diese Komposition zum einen auffallend reich an „Fanfarenklängen“, und zum anderen in der Lieblingstonart (Es-Dur) der Blechblasinstrumente notiert ist. Beispielhaft dafür steht die ausgedehnte Introduktion, aber auch das Finale dieser Hymne. Das klingende Es-Dur zieht sich durch die gesamte Komposition. Typisch für Richard Strauss sind nicht nur die vielen geschwungenen Melodiebögen, sondern auch das reichhaltige harmonische Spiel mit den sogenannten „Mediant-Verwandtschaften“. Die Spieldauer dieses wirkungsvollen Werkes beträgt rund vier Minuten.

  • Verlag: Baton Music
  • Dauer: 3´39´´
  • Schwierigkeitsgrad: Mittelschwer/Schwer

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