Werkverzeichnis

Edith Stein – Messe (2023)

Edith Stein – Messe (2023)

Für Frauenchor oder drei Frauenstimmen, Röhrenglocken und Orgel

Kategorie: Sonstige Besetzungen

Edith Stein war eine deutsche Philosophin, die am 12. Oktober 1891 in Breslau als Jüdin geboren wurde. Sie studierte in ihrer Heimatstadt Germanistik, Geschichte und Psychologie. Ab 1913 belegte sie bei Prof. Edmund Husserl in Göttingen das Studium der Philosophie und wurde später seine Mitarbeiterin. 1916 promovierte Edith Stein mit Auszeichnung. 1922 konvertierte sie zum Katholischen Glauben und ließ sich sowohl taufen als auch firmen. 1932 und 1933 war sie Dozentin am Deutschen Institut für wissenschaftliche Pädagogik in Münster. Sie machte auch zahlreiche Vortragsreisen im In- und Ausland. 1933 trat Edith Stein mit dem Ordensnamen Sr. Teresia Benedicta a cruce in den Kölner Karmelorden ein. In den Jahren von 1934 bis 1942 entstanden ihre bedeutendsten literarischen Werke. Im Jahre 1942 wurde sie verhaftet, deportiert und am 9. August desselben Jahres in Auschwitz ermordet. 1987 wurde Edith Stein durch Papst Johannes Paul II. in Köln seliggesprochen, 1998 ebenfalls durch Papst Johannes Paul II. in Rom heiliggesprochen und 1999 zur Mitpatronin Europas ernannt.

Der Südtiroler Komponist Gottfried Veit ließ sich zu dieser hier vorliegenden „Edith Stein - MESSE“ von Dr. Josef Stampfl - dem ehemaligen Pfarrer von St. Michael/Eppan - anregen, der nicht nur ein starker Verehrer dieser Heiligen ist, sondern auch in St. Michael/Eppan einen „Edith Stein – Besinnungsweg“ errichtete. Die Messkomposition von Gottfried Veit weist einige Besonderheiten auf, die dem Leben und Werk dieser außergewöhnlichen Heiligen nachempfunden sind: Sie ist bewusst in lateinischer Sprache verfasst, da Edith Stein eine Intellektuelle ihrer Zeit war. Sie ist für Frauenchor - oder drei Frauenstimmen - geschrieben, da diese Heilige eine leuchtende Frauengestalt war. Der geistliche Inhalt dieser Musik wird sowohl durch die Kirchenorgel, als auch durch die Röhrenglocken - sie symbolisieren die Kirchenglocken – deutlich unterstrichen. Die durchgehende „Borduntechnik“ dieser Komposition soll ihr geerdetes Gottvertrauen darstellen und die mehrmaligen „Ostinati“ im Orgelpart möchten schließlich die glaubensstarke Hartnäckigkeit von Edith Stein symbolisieren.

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