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Postludium (2021)

Postludium (2021)

Für zwei Orgeln und vier Pauken

Kategorie: Sonstige Besetzungen

Nachdem die Komposition „Passacaglia und Hymnus“ für zwei Orgeln und Röhrenglocken des Südtiroler Komponisten Gottfried Veit nicht nur vom Kirchenvolk, sondern auch von der Fachwelt mit Begeisterung aufgenommen wurde, schrieb er unmittelbar danach ein weiteres, ähnliches Werk. Diesmal treten zu den beiden Kirchenorgeln nicht Röhrenglocken, sondern zwei Paukenpaare hinzu. Auch diese Klangkombination ist Ausdruck einer besonderen Feierlichkeit.

Seine Uraufführung erlebte das hier vorliegende „Postludium“ beim Abschluss des Vierzigstündigen Gebetes am 01. März 2022 in der Stiftspfarrkirche Muri-Gries in Bozen. An den beiden Orgeln musizierten Dominik Bernhard sowie P. Urban Stillhard und die vier Pauken wurden von Johannes Riegler gespielt.

Das „Postludium“ von Gottfried Veit entspricht formal einem kleinen Rondo (A-B-A-C-A), das von einem kurzen Vor- und einem etwas längerem Nachspiel eingerahmt wird. Die rund vierminütige Komposition ist im Viervierteltakt notiert und trägt die Vortragsbezeichnung „Maestoso“. Die Orgel Nr. 1 (Große Orgel) hat ohne Zweifel musikalisch die führende Rolle, daher sollten die Pauken in ihrer Nähe aufgestellt werden. Die Orgel Nr. 2 (Kleine Orgel) ist zwar spieltechnisch weniger gefordert als ihre große Schwester, hat aber neben dem Echospiel auch mehrere relativ leicht zu realisierende Sechzehntel-Läufe beizusteuern. Während sich das Wechselspiel der beiden Orgeln hauptsächlich in den beiden kontrastierenden Zwischensätzen (B und C) abspielt, kommt es zum Schluss dieses Werkes zu einem sich immer mehr steigernden Kulminationspunkt.

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