Für zwei Orgeln und Röhrenglocken
Kategorie: Sonstige Besetzungen
Da es schon seit rund achthundert Jahren Orgelmusik gibt und fast alle bedeutenden Komponisten auch Werke für dieses Instrument geschrieben haben, existiert heute eine fast unüberschaubare Anzahl an Orgelkompositionen. Unter diesen Kompositionen befinden sich natürlich auch unzählige Meisterwerke aller Stilepochen.
Aus diesem Grunde schrieb der Südtiroler Komponist Gottfried Veit bis heute fast ausschließlich nur Werke für Orgel in Verbindung mit einem oder mehreren Instrumenten. Und genau zu dieser Werkgattung zählt auch seine hier vorliegende Komposition „Passacaglia und Hymnus“ für zwei Orgeln und Röhrenglocken.
Wie bereits aus dem Titel hervorgeht, handelt es sich bei dieser Komposition um ein zweiteiliges Werk, dem aber – ausgeführt durch die Röhrenglocken – das gregorianische Kopfthema von „Te Deum laudamus“ („Dich, Gott, loben wir“) vorangestellt wird. Die darauffolgende Passacaglia ist traditionsgemäß im Dreivierteltakt notiert und besteht aus einem achttaktigen Thema, das sowohl im Monolog als auch im Dialog von den beiden Orgeln dargeboten wird. Nach einer kurzen modulatorischen Überleitung erklingt anschließend der im Viervierteltakt notierte, in ausladender Form und in der Tonart der Subdominante konzipierte Hymnus. Nach einem viertaktigen Orgelpunkt auf der Dominante steigert sich der Hymnus, vereint mit dem Geläute der Röhrenglocken, zu einem fulminant abschließenden Kulminationspunkt.