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Jubiläumsmarsch (2019)

Jubiläumsmarsch (2019)

für Blasorchester

Kategorie: Märsche

Jubiläen sind eine willkommene Gelegenheit einmal inne zu halten, um mit einem prüfenden Blick in die Vergangenheit, Visionen für die Zukunft zu gewinnen.

1970 feierte die Musikkapelle Zwölfmalgreien, eine der drei Stadtkapellen Bozens, ihr fünfzigstes Gründungsjubiläum. Zu diesem Anlass schrieb der Südtiroler Komponist Gottfried Veit den hier vorliegenden „Jubiläumsmarsch“, der am 15. November desselben Jahres im Haus der Kultur „Walther von der Vogelweide“ in Bozen, beim Festkonzert der Zwölfmalgreiener Musikkapelle, unter der Leitung des Komponisten, uraufgeführt wurde.

Nun, fünfzig Jahre später - zum Hundertjahrjubiläum der Musikkapelle Zwölfmalgreien - hat sich der Musikverleger Mag. Willibald Tatzer entschlossen, diese wirkungsvolle Komposition in einer den heutigen Gegebenheiten adäquaten Form zu veröffentlichen.

Der „Jubiläumsmarsch“ von Gottfried Veit wird mit einer festlichen Fanfare der hohen Blechbläser eröffnet, die bereits nach zwölf Takten vom vollen Blasorchester aufgegriffen wird. Dieser Introduktion schließt sich der erste Marschteil im Allabreve-Takt an, der nach einem sogenannten „Bass-Teil“ ein weiteres Mal erklingt. Diese klassische Dreiteiligkeit findet sich auch im „Trio“, das jedoch im Viervierteltakt notiert ist und nahtlos an den „Marsch“ anschließt, wieder. Die nun dominierende etwas festlichere Metrik beginnt im Tenorregister mit der eingängigen Melodie des tradierten westfälischen Neujahrsliedes „Das alte ist vergangen, das neue angefangen“. Ihm folgt ein von Fanfaren durchsetzter Zwischenteil, bevor das Hauptthema - hier im „Grandioso“ - erneut angestimmt wird. Bei diesem Abschnitt fehlen natürlich weder markante Signal-Einwürfe des Trompetenregisters noch quirlige Sechzehntel-Läufe der hohen Holzbläser, damit er einen nachhaltigen Glanz erhält. Schlussendlich gesellen sich im „Festoso“ auch noch die Röhrenglocken hinzu, um einerseits dem Finale eine besonders festliche Note zu verleihen und andererseits „die Neue Zeit“ einzuläuten.

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