aus dem Requiem von Julius Fucik Instrumentiert für dreizehn Blechbläser und Pauken
Kategorie: Musik für Blechbläser
Als der altösterreichische Militärkapellmeister Julius Fucik im Jahre 1916 erst vierundvierzigjährig in Berlin verstarb, hinterließ er ein kompositorisches Oeuvre von weit mehr als 400 Werken der leichten Muse. Darunter befinden sich wunderbare Märsche wie der „Florentiner-Marsch“, mitreißende Walzer wie der „Traumideale-Walzer“, allseits beliebte Konzertstücke wie die „Marinarella-Ouvertüre“, aber auch etliche Kompositionen der „musica sacra“.
Eine der inspiriertesten Kompositionen dieser Gattung ist ohne Zweifel sein „Requiem“ op. 283. Dieses zyklische Werk mit fünf Teilen weist ein ganz außergewöhnliches „Sanctus“ auf, das mit „Adagio religioso“ überschrieben ist und wie ein Männerchor, mit den Tenor- und Bass-Stimmen, beginnt. Ab dem neunten Takt gesellen sich auch die Alt- und Sopranstimmen hinzu. Anschließend entsteht ein grandioses „crescendo“, das im Takt 23 (im „fff“) zu einem atemberaubenden Kulminationspunkt führt. Wie der Beginn, so klingt auch der Schluss dieses Musikstückes wieder im „pp“ aus und hinterlässt nicht selten einen Eindruck mit Tiefgang.
In der hier vorliegenden Instrumentation bearbeitete der Südtiroler Komponist Gottfried Veit dieses außergewöhnliche „Sanctus“ für sein „Großes Bozner Blechbläserensemble“ mit der Besetzung von je vier Trompeten, Hörner, Posaunen, einer Basstuba und Pauken. Die Spieldauer dieses Musikstückes beträgt rund drei Minuten.