Für vier Alphörner
Kategorie: Sonstige Besetzungen
Augenzwinkernd wird heute das Alphorn nicht selten als das „Handy des Mittelalters“ bezeichnet. In der Tat, diese Naturinstrumente aus Holz dienten viele Jahrhunderte den Menschen hauptsächlich zur Nachrichtenübermittlung. Alphörner gibt es nicht nur in den Berggebieten und da wieder vorzugsweise in der Schweiz. Verwandte Formen dieses Naturinstruments werden auch in den Pyrenäen, in Skandinavien, Estland, Polen, Rumänien, ja sogar in Kirgisistan geblasen. Während die Alphörner in früheren Zeiten fast ausschließlich als „Verständigungsmittel“ dienten, werden sie heute auch „konzertant“ eingesetzt.
Der „Seifner Alphornruf“ wurde von Gottfried Veit der gleichnamigen Alphorngruppe und ihrem Leiter Paul Hartmann zugeeignet. Das Stück selbst ist vierstimmig und soll „Mit Ausdruck“ dargeboten werden. Da die „Seifner Alphorngruppe“ über einen hervorragenden Stimmführer verfügt, kommt bei diesem Stück in der Primstimme nicht nur das sogenannte „Alphorn-F“, sondern sogar das notierte zweigestrichene „a“ zur Anwendung.