Werkverzeichnis

Variationen für Bläserquintett (2002)

Variationen für Bläserquintett (2002)

Über ein Thema von N. Paganini Für Flöte, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott

Kategorie: Sonstige Besetzungen

Die VARIATION ist ein elementares Kompositionsmittel, dessen sich nahezu alle Tonschöpfer bedienten. Allein die Ausschmückung einer Melodie bei ihrer Wiederholung folgt bereits diesem Prinzip. Da es Variationen in allen Formen und Gattungen der Musik gibt, haben sie wahrscheinlich ihren Ursprung im menschlichen Spieltrieb. Wird ein musikalisches Thema "verändert" so spricht man von melodischen-, harmonischen- oder rhythmischen Variationen. Zwei Typen haben sich im Laufe der Zeit besonders etabliert: die Charakter- und die Figuralvariation.

In den VARIATIONEN FÜR BLÄSERQUINTETT von Gottfried Veit erscheint das prägnante Thema von Niccoló Paganini (1782 – 1840) in fünf verschiedenen Gestalten. Jede Variation ist einem der Instrumente zugedacht. Es beginnt mit einer virtuosen Variation der Klarinette, geht mit einer beschwörenden Melodie der Oboe weiter, bringt dann heitere Kapriolen der Querflöte an die sich eine elegische Kantilene des Hornes anschließt. Zum Abschluss spielt das Fagott noch witzige Figuren als fünfte und letzte Variation. Diese Variationenreihe wird von einer kurzen Einleitung und einem bewegten Finale eingerahmt. Dass vor der ersten Variation das Thema in seiner Urgestalt erklingt, entspricht einer tradierten Gepflogenheit.

Die "Variationen für Bläserquintett" von Gottfried Veit entstanden als Auftragskomposition des "Südtiroler Künstlerbundes" und wurden am 5. Juli 2002 - anlässlich des IGEB-Kongresses - in Lana vom Bläserquintett "Classix Quintitas" uraufgeführt.

Zurück zum Werkverzeichnis