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Zwei alpenländische Weisen (1998)

Zwei alpenländische Weisen (1998)

Für Blasmusik (und Soloflügelhörner) Bearbeitung: Gottfried Veit

Kategorie: Bearbeitungen für Blasorchester

  1. 1. "Kimmt schean hoamli die Nacht" für Blasorchester
  2. 2. "Was schlagt denn da oben" für Blasorchester und Solo-Flügelhörner

 

Seit geraumer Zeit wird in den Musikkapellen nicht nur die bläserische Kammermusik, sondern auch das so genannte "Weisenblasen" gepflegt. Obwohl in unserem Kulturkreis ein fast unüberschaubares Melodiengut aus allen Epochen existiert, konzentriert sich das Weisenblasen fast ausschließlich auf Liedern des alpenländischen Raumes. Vielleicht ist der Grund dafür in jener Tatsache zu suchen, dass vor allem Jodler, aber auch Lieder mit starken Dreiklangsbrechungen, ja geradezu aus der Obertonreihe - also aus der Naturtonreihe der Blechblasinstrumente - hervorgegangen sind. Zur Darbietung alpenländischer Weisen werden allerorts weitmensurierte Blechblasinstrumente bevorzugt, da diese sich hervorragend eignen, den Ausdruck der menschlichen Stimme nachzuempfinden.

Die beiden hier vorliegenden Weisen zeigen, dass das Weisenblasen von einer gesamten Musikkapelle gleichermaßen ansprechen kann, wie etwa von einer vier- oder fünfköpfigen Bläsergruppe. Beide Bearbeitungen beginnen mit einem weitmensurierten Blechbläserquartett (zwei Flügelhörner, Tenorhorn und Bariton) in welches später das ganze Blasorchester einstimmt.

Bei der Weise "Was schlagt denn da oben" sollten die beiden Paare der Echo-Flügelhörner möglichst weit entfernt vom Blasorchester postiert werden.

Zur charakteristischen Darbietung dieses Musiziergutes bedarf es eines besonders liedhaften Vortrages, der zudem von agogischen Feinheiten durchdrungen sein sollte.

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